Trump deutet große Zollsenkungen für China an, die Beleuchtungsindustrie bleibt weiterhin außen vor

2025-04-25



Präsident verspricht "große Kürzungen. Insider der Beleuchtungsindustrie: "Was ist „groß“?"


Nach Monaten steigender Zölle und sprunghafter Schwankungen in der Handelspolitik beobachtet die US-Beleuchtungsindustrie den möglichen Kurswechsel mit Vorsicht. Am Dienstag gab US-Präsident Donald Trump bekannt, dass die Anfang des Monats auf chinesische Importe erhobenen Zölle von 145 Prozent in naher Zukunft gesenkt werden könnten.


"Die Zölle werden deutlich gesenkt,", sagte Trump im Oval Office, "aber sie werden nicht auf Null reduziert."


Obwohl die Bemerkungen nicht sehr konkret waren, spiegelten sie doch frühere Aussagen von US-Finanzminister Scott Bessant wider. Laut CNN hatte Bessant den derzeitigen Handelskonflikt zwischen den USA und China privat als „unhaltbar“ bezeichnet. Obwohl die entsprechenden politischen Maßnahmen noch nicht offiziell angepasst wurden, hat sich Washingtons Haltung deutlich gelockert.


Diese Dynamik ist für die Beleuchtungsindustrie von entscheidender Bedeutung. Seit Anfang Februar sind Beleuchtungsunternehmen mit einem sich rasch verändernden Zollumfeld konfrontiert, das nicht nur die Kostenstrukturen beeinflusst, sondern auch das Marktvertrauen beeinträchtigt. Von der anfänglichen Androhung von Zöllen auf chinesische Waren über zusätzliche Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte und Handelskonflikte mit Mexiko und Kanada bis hin zu den hohen Zöllen von 145 % auf chinesische Importe hat jede Runde politischer Änderungen der Branche neue Probleme beschert.

Obwohl der neue Zollsatz erst seit wenigen Wochen gilt, besteht die Unsicherheit bezüglich der Zölle bereits seit geraumer Zeit.

Kurzfristige Linderung, aber die Auswirkungen bleiben bestehen

Anpassungen der Zollpolitik für andere wichtige Produktionsregionen haben die Instabilität der Branche weiter verschärft. Am 9. April kündigten die USA eine deutliche Erhöhung der Zölle auf Importe aus Vietnam (46 %), Kambodscha (49 %), Indien (26 %) und Malaysia (24 %) an. Nur wenige Tage später setzte die US-Regierung diese Zollerhöhungen jedoch aus und setzte den Zollsatz innerhalb einer 90-tägigen Überprüfungsfrist wieder auf 10 % fest.

Eine ähnliche Situation ereignete sich im März dieses Jahres. Damals verhängte die US-Regierung einen Zoll von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko, der direkt Beleuchtungsmarken traf, die ihre Produkte in Nordamerika herstellen. Die Maßnahme hielt jedoch nur 48 Stunden, bevor sie aufgrund des Widerstands der Hersteller und des Drucks diplomatischer Partner auf Eis gelegt wurde.

Für Beleuchtungsunternehmen, die bereits mit Herausforderungen wie Inflation, Frachtschwankungen und längeren Lieferzyklen zu kämpfen haben, haben häufige Tarifänderungen nicht nur die Kosten erhöht, sondern auch zu einer Stagnation des Geschäftsbetriebs geführt.

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Preislisten wurden mehrfach überarbeitet, und die Beschaffungsteams mussten ihre ursprünglichen Prognosen aufgeben. Die Vertriebshändler reagierten sehr unterschiedlich: Einige entschieden sich dafür, Bestellungen vor der nächsten Richtlinienänderung zu beschleunigen, andere stellten ihre Einkäufe komplett ein.

Die Schwierigkeiten der Branchentransformation

Die Beleuchtungsindustrie ist seit langem für ihre starke Abhängigkeit vom chinesischen Markt bekannt. Obwohl die Branche an der Diversifizierung ihrer Lieferkette arbeitet, dominieren chinesische Fabriken nach wie vor Bereiche wie LED-Komponenten, Treiber, optische Komponenten und die Produktion von Fertigprodukten. Südostasien bietet zwar einige Alternativen, doch die jüngsten Zollturbulenzen – wenn auch nur vorübergehend – haben auch die Grenzen von Diversifizierungsstrategien angesichts instabiler Handelspolitiken aufgezeigt.

Mexiko galt lange Zeit als sicherer Hafen für amerikanische Beleuchtungsmarken, insbesondere für Unternehmen, die für die Montage grenzüberschreitende Verarbeitungsanlagen nutzen. Der kurze Zollschock im März erinnerte viele Unternehmen jedoch daran, dass dieser Vorteil möglicherweise nur von kurzer Dauer ist.

Kurz gesagt: Es gibt keine dauerhafte Lösung. Selbst wenn Unternehmen versuchen, ihre Abhängigkeit vom chinesischen Markt zu verringern, bringt jeder Übergang neue Risiken mit sich, darunter steigende Kosten, unzureichende Produktionskapazitäten, technische Kompatibilitätsprobleme und eine zunehmende Komplexität der Regulierung.

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Hoffnung bleibt, aber Details fehlen

Präsident Trumps Erklärung vom 22. April deutete zwar die Möglichkeit von Zollsenkungen an, nannte jedoch keine konkreten Sätze, Umsetzungstermine oder relevanten Standards. Derzeit ist der Zoll von 145 Prozent weiterhin in Kraft, lediglich einige Produkte der Unterhaltungselektronik sind davon ausgenommen.

Für die Beleuchtungsindustrie, die an langfristige Planung gewöhnt ist, bleibt die politische Unklarheit ein Problem.

Selbst wenn in Zukunft niedrigere Zollsätze eingeführt werden, ist es für einige Unternehmen möglicherweise nicht möglich, ihre Umsatz- und Gewinnziele für das zweite und dritte Quartal zu erreichen. Die Preise für Projekte und Lagerbestellungen wurden erhöht, die Anschaffungskosten der Produkte im Transit haben sich verdoppelt und einige große Entwicklungsprojekte wurden sogar ganz auf Eis gelegt.

Fachleute in der Beleuchtungsindustrie erwarten keine sofortige Rückkehr zu niedrigeren Zöllen. Vielmehr wünschen sie sich planbare politische Maßnahmen, die ihre Beschaffungsstrategien und Absatzprognosen unterstützen. Bis dahin werden sich viele Unternehmen zurückhalten und sich eher auf Nachrichten als auf Marktsignale konzentrieren.



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