Zollfrieden zwischen den USA und China bringt vorübergehende Erleichterung für die Beleuchtungsindustrie
Die USA und China haben sich auf eine 90-tägige Zollsenkung geeinigt – eine wichtige Entwicklung für die globale Beleuchtungsindustrie. Die vorübergehende Maßnahme bringt Herstellern und Importeuren, die in letzter Zeit mit steigenden Kosten zu kämpfen hatten, eine willkommene Erleichterung.
Zölle sinken deutlich
Ab dem 14. Mai 2025 werden die US-Zölle auf chinesische Importe von 145 % auf 30 % gesenkt. Gleichzeitig senkt China die Zölle auf US-Waren von 125 % auf 10 %. Laut Wall Street Journal umfasst der US-Zollsatz einen Basiszollsatz von 10 % und eine zusätzliche Strafe von 20 % im Zusammenhang mit der Fentanyl-Kontrolle.
30 %: Eine bekannte Zahl auf der LightFair
Interessanterweise wurde die Zahl 30 % auch letzte Woche auf der LightFair häufig diskutiert. Mehrere Teilnehmer gaben an, dass die Preiserhöhungen für Lampen aufgrund der Zölle zwischen 10 und 30 Prozent lagen. Es gibt weit verbreitete Bedenken hinsichtlich niedriger Lagerbestände auf dem Markt, was darauf hindeutet, dass die Lieferkette weiterhin unter Druck steht.
Laut der Long Beach Post hat die letzte Runde hoher Zölle die großen US-Häfen hart getroffen. Der Hafen von Los Angeles und Long Beach, der etwa ein Drittel der US-Containerimporte abwickelt, verzeichnete einen starken Rückgang sowohl des Fracht- als auch des Schiffsverkehrs. Viele Lieferanten haben aufgrund der Zollerhöhung Lieferungen storniert oder umgeleitet, was zu Engpässen und Unsicherheit in der gesamten Lieferkette führte.
Positive Marktreaktion
Die Zollsenkung stärkte das Vertrauen der Anleger. Die Nasdaq-Futures stiegen nach der Ankündigung um rund 800 Punkte oder rund 4 Prozent. Diese Marktbewegung spiegelt den Optimismus der Märkte wider, dass der Handelsdruck zumindest vorerst nachlassen könnte.
Vietnams Rolle auf dem Prüfstand
Eine der wichtigsten Fragen für die Zukunft ist, wie sich Vietnam schlagen wird. Mit Zöllen von bis zu 46 Prozent ist Vietnam zu einem bevorzugten Umschlagplatz für chinesische Waren geworden. Branchenkenner vermuten jedoch, dass viele chinesische Produkte weiterhin in China produziert werden. Da Chinas Zölle vorübergehend niedriger sind als die Vietnams, könnte Vietnam wieder auf Direktimporte aus China umsteigen, was einige der schnell wachsenden Lieferketten Vietnams stören könnte.